E wie Entspannung

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Der Urlaub geht los, die Entspannung beginnt? Vielen von uns fällt das nicht ganz so leicht. Der Kopf rattert noch, es ist noch so viel zu erledigen, was bisher liegengeblieben ist und wenn wir dann endlich im Liegestuhl sitzen, wollen die Füße direkt wieder aufstehen. Der Körper kommt nicht so schnell zur Ruhe, wie wir es uns wünschen. Vor allem, wenn wir gerade aus dem hektischen Alltag kommen und es gar nicht gewohnt sind zu entspannen, kann es erstaunlich schwierig werden. Ich möchte daher hier 3 Elemente vorstellen, die es euch erleichtern können, Entspannung zu erleben.
Zunächst einmal schauen wir nach außen: um zu entspannen, braucht es die richtige Umgebung. Und damit meine ich nicht den Strand und die Palmen (wobei das auch schön wäre), sondern eine ruhige und störungsfreie Atmosphäre. Also: schließt eine Tür, so dass ihr nur für euch seid und stellt sicher, dass ihr nicht gestört werdet. Das Handy kann dabei ebenso stören, wie die hereinlaufenden Kinder oder der unaufgeräumte Schreibtisch (wendet diesem bitte zumindest den Rücken zu...). Vielleicht hilft es euch auch, den Raum etwas abzudunkeln. Sucht euch eine bequeme Sitzgelegenheit auf der ihr gestützt seid und am besten Kontakt zum Boden habt.
Auch unser Innenleben kann uns davon abhalten zu entspannen. Gebt euch ganz bewusst die Erlaubnis, diese Zeit mit Entspannung zu verbringen, es ist eine genauso wichtige Aufgabe wie Essen oder Arbeiten. Ruhe und Entspannung ist ein Grundbedürfnis und nur durch Erholung können wir langfristig den Alltag bewältigen. Im Gehirn kann der Tag verarbeitet werden, die inneren Organe werden wieder stärker durchblutet und Herzschlag und Atmung werden ruhiger. Das lohnt sich doch, oder? Beginnt also die Entspannungszeit mit der inneren Erlaubnis - ihr tut nicht nichts, sondern ganz viel für euch!
Und wenn es dann immer noch hakt und sich keine Entspannung einstellen möchte, nehmt den Körper zu Hilfe. Stellt euch vor, ihr wollt ein Pendel in Bewegung setzen. Dafür könnt ihr es in die Richtung schieben, in die es sich bewegen soll. Das ist ziemlich anstrengend und bringt nur einen kleinen Effekt. Viel größer wird der Effekt, wenn ihr es zuerst in die entgegengesetzte Richtung zieht und dann fallen lasst - es schwingt nach, weit in die andere Richtung. Und genau so funktioniert einer der Klassiker unter den Entspannungsmethoden, die Progressive Muskelentspannung (PME oder PMR). Ein Körperteil wird gezielt angespannt, z.B. die Hand, indem ihr eine Faust ballt. Die Spannung wird für ca. 10 Sekunden gehalten und dann losgelassen, so dass sich dann für eine Minute die Muskeln entspannen können. Und so geht es nach und nach durch den Körper, um in allen Körperteilen eine angenehme Entspannung zu erreichen. So vorzugehen hat nicht nur den Vorteil des nachschwingenden Pendels: Durch die konkreten Aufgaben, bestimmte Muskeln anzuspannen ist auch der Kopf beschäftigt und denkt weniger nach. Und je öfter ihr das übt, umso leichter werdet ihr in einen Zustand von Entspannung kommen. Der Körper und das Gehirn lernen nämlich bei jedem Durchgang. So wird die Entspannung immer leichter erreichbar. 
Und wenn ihr dann in einem Zustand von Entspannung angekommen seid - unternehmt doch noch eine Fantasiereise zu einem Ort, der für euch Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt. Und genießt es, einfach dort zu sein! 
Für den Einstieg empfiehlt sich eine gesprochene Anleitung, um sich ganz auf die Entspannung einlassen zu können und das Gehirn von seinen Aufgaben zu entlasten. Schaut euch einfach mal bei YouTube um, mit dem Suchwort "PMR" findet sich da eine Menge und ihr könnt einfach ausprobieren, welche Übung, welche Stimme und welche Art und Weise zu euch am besten passt. Falls es beim ersten Versuch noch nicht 100% klappt - experimentiert noch ein wenig weiter! Ich freue mich, wenn ihr mich an eure Erfahrungen teilhaben lasst und ich euch vielleicht mit weiteren Anregungen weiterhelfen kann. 
Und jetzt: Viel Spaß mit eurer ganz persönlichen und wichtigen Entspannung!
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